Der Zug wird zur sozialen Skulptur. Jede Hilfe ist geschenkt, kein Arbeitsfeld muss ausgelagert werden. Angefangen beim Design des Reisebegleiters über die Bahnhofsveranstaltungen, die Empfänge in Wien und Donje Kraljevec, das Programm im Clubwagen, die Zugbetreuung, Berichterstattung, Cateringservice und vor allen Dingen die Organisation des Projekts. Eine Arbeit, die Menschen tun, weil sie sich auf ihre Weise mit Rudolf Steiner und der Anthroposophie verbunden haben, die ihm und sich selbst die Reise zu seinem Geburtsort schenken wollen. "Das Projekt wurde ohne Netz und doppelten Boden durchgeführt", sagt Vera Koppehel, verantwortlich für Idee und Konzept der Zugfahrt, als sie sich am Montag im rollenden Speisewagen für das Vertrauen ihrer Mitarbeiter bedankt. Dem Zug fehlte jegliche finanzielle Grundlage. Mit materieller Unterstützung von Wala, Weleda, Tegut und Alnatura wurden 300 Reiseprovianttaschen für die Fahrgäste gepackt. Förderer wie Iona Stichting und das Rudolf Steiner Archiv akquirierten Gelder. Mitarbeitertreffen wurden auf die Gleise verlegt und im 1. Klasse Waggon abgehalten. Aber es gab auch reisebedingte Zwischenfälle. Die Küche musste am ersten Tag ohne Backofen auskommen. Am zweiten Tag sollte sie in der Transsibirischen Eisenbahn und in der Wüste Gobi zurechtfinden. Anja Lindner, verantwortlich für das Catering, sagt schließlich: "Ich habe zu Anfang eine Worst-Case Bilanz aufgestellt. Wir haben es geschafft, sie zu sprengen."
Schlussendlich hat der Express 150 % Mehrwert (ohne Steuer) eingefahren.
Wer mithelfen will, dass das Steinerjahr zugkräftig weitergeht
darf gerne eine Spende mit dem Stichwort "RS 150 Steiner Express" an das Rudolf Steiner Archiv richten.
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