Montag, 28. Februar 2011

Zumdick ißt Zander

Sonntag 27. Februar 2011 | Wien
20:00 Café Griensteidl


Auf seine abendliche Lesung ist Zumdick bestens vorbereitet, geistesgegenwärtig entdeckte er Zander auf der Karte und liess es sich nicht nehmen den besten Freund Steiners zu verspeisen. Schliesslich liegt Zander leichter im Magen als andere Kost. — Zwischen Geschirrgeklapper, Zigarettenrauch und lautem Lachen vom Nebentisch kann man sich normalerweise schlecht konzentrieren. Dennoch war es im Café, wo Rudolf Steiner sein erstes Buch, die Grundlinien, geschrieben hat. In eben diesem Café sitzen wir heute Abend zu seinem Geburtstag. Wolfgang Zumdick versetzt uns zurück in eine Zeit, als das Café Griensteidl ein von Literaten und Philosophen viel besuchter Ort war. Schreibpapier lag auf den Tischen aus, für plötzliche Einfälle. Jeder hatte etwas zu sagen. Selbst die Kellner waren einen Tick literarisch. Böse Zungen nannten den Ort auch "Café Größenwahn". — Der Grund, warum man eigentlich in ein Kaffeehaus geht, ist ja nicht, dass man einen Kaffee trinken möchte. Kaffee ist das Unwesentlichste in einem Kaffeehaus. Es ist eine Art demokratischer Club, an dem jeder für einen kleinen Obulus teilnehmen kann. Welche Rolle spielte Steiner dort? In Zumdicks Buch erzählen kritische wie hochachtungsvolle Zeitgenossen, wie er ihnen begegnete.

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RS 150 ON AIR – 24. bis 28. Februar 2011

Das Internet-Radio des Rudolf Steiner Geburtstagszuges Begleitet die fünftägige Reise von Köln über Kraljevec nach Wien und zurück. Fotos, wenn nicht anders erwähnt: © Roztocki | Schnelltexte: © Jonas von der Gathen, Philipp Tok, Maria Jacobi, Jordan Walker und andere.