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Von alleine kommt kaum einer auf die Idee, im Zug Zwerge zu tonen. Doch als Stefanie Gather 70 kg Ton in den Clubwagen schleppt, mit der Mission, 150 Zwerge anzufertigen, lassen sich etliche zur Komplizenschaft hinreissen. Ähnlich wie im handwerklichen Unterricht der Waldorfschulen schütteln die klügsten Leute erst missbilligend den Kopf und sitzen im nächsten Moment selig lächelnd an einem Tisch mit ihrem werdenden Zwerg. Liebevoll wird der kleine Tonklumpen bearbeitet, Gedanken aus dem Letzten Gespräch fließen über in Handbewegungen. Endlich gibt es was zu tun. Die Zwerge verhalten sich dementsprechend: Sie lachen, tanzen, liegen in der Sonne. Es entstehen Kugelzwerge, Kristallzwerge, Elefantenohrzwerge, Frau-Zwerge, Baumzwerge, Köllner-Domzwerge, Kinetische Schraubenzwerge usw usf. "Mit dieser Vielfältigkeit hätte ich nicht gerechnet", so Gathers Resümee. Was nach der Zugfahrt mit den Zwergen passiert? Sie sollen auf Wanderschaft gehen, verkauft, verschenkt und gestohlen werden. Beginnen wird ihre Reise an der Sommerakademie in Alfter.
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