Sonntag 27. Februar 2011 | Wien
11:00 Eröffnungsmatinée in der Nationalbibliothek
11:00 Eröffnungsmatinée in der Nationalbibliothek
Wien ist groß, weit und alt. Seine Kultur baut sich in ebendiesen großen gehaltenen Formen. Die großen Hallen der Nationalbibliothek fassen heute unter anderen über 400 Gäste die das Steiner-Festjahr in Wien eröffnen. In feierlichem Ernst führen Vera Koppehel und Stephan Siber durch den Vormittag. Die klassische Form des Matinées kommt in Schwingung, als Walter Kugler steinersche Schmetterlingsaphorismen zitiert. "Der Schmetterling ist ein fliegender Gedanke – die von der Erde befreite Blüte." Er verweist auf den Evolutionsgedanken, das die Pflanzenwelt zeitgleich mit der Ausbildung des Gehirns stattfindet. Desweiteren fallen einige Namen, Schutzpatrone des Geburtstagskindes, geschmückt mit vielen Titeln. Zwei neue Bücher werden vorgestellt. Eins zur Entwicklung der Waldorfpädagogik in Österreich "Wiener Dialoge" und jener im Zug bereits gelesene Wienführer von Wolfgang Zumdick "Die Orte seines Wirkens".
Die Stimmung verdichtet sich als das Bildnis einer Pionierin der Waldorfpädagogik in Österreich "ausserhalb des Protokolls" aufgestellt wird. Sie verstarb vor genau einem Jahr zu Steiners Geburtstag und hatte sich die Buchvernissage in der Nationlabibliothek gewünscht. Der Redner Richter sprach sie direkt an, ähnlich wie Walter Kugler der Rudolf Steiner als Gast im Saal begrüßte und seinen Wohnort im Kosmos loaklisierte. Zumdick sprach von einem Muss für Steiner-Wien-Touristen, Wittgensteins Haus aufzusuchen. Er stellte das zweite Goetheanum zur Betrachtung dem nüchternen Einzelwerk gegenüber. Beide Häuser bezeichnete er als stoffgewordene Philosophie. – Gestärkt von Voelkelsaft und Demeterbrot bricht die Festgesellschaft auf um den Spuren Steiners durch Wien zu folgen. – In wenigen Minuten geht es weiter mit Kinetismus im Schloss Belvedere.
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